Kinder-Impfprogramme gegen Influenza in den USA und Kanada ohne Basis
Kinder-Impfprogramme gegen Influenza in den USA und Kanada ohne Basis Kinder in den USA und Kanada werden gegen Influenza geimpft, ohne dass es einen adäquaten Beweis der Wirksamkeit dieser Impfung gibt, so folgert diese Studie.
Die meisten Immunisierungskampagnen zielen auf über 65-jährige Personen. Die USA und Kanada begannen vor kurzem, auch Kinder impfen zu lassen, darunter selbst Säuglinge und Kleinkinder im Alter von 6 bis 24 Monaten. Dies sollte die Verbreitung der Krankheit vermindern und damit auch Krankenhauseinweisungen, Todesfälle bei älteren Verwandten, Komplikationen (wie zum Beispiel Ohrinfektionen und Lungenentzündungen), Fehltage in der Schule beziehungsweise der Eltern. Auch die übermäßige Verschreibung von Antibiotika sollte so gesenkt werden. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass eine Impfung von Kindern diese Ziele erreichen kann.
Tom Jefferson vom Cochrane Vaccines Field in Italien und seine Kollegen analysierten 25 vergleichende Studien über die Effizienz (Reduktion der im Labor nachgewiesenen Fälle) und Effektivität (Reduktion der symptomatischen Fälle) von Influenza-Impfstoffen bei gesunden Kindern und Jugendlichen bis zum Alter von 16 Jahren.
Impfstoffe aus lebendigen Viren mit abgeschwächter Infektiosität zeigten eine 79 prozentige Wirksamkeit und eine 28 prozentige Effektivität bei Kindern über zwei Jahren im Vergleich mit Placebo-Immunisierung oder keiner Immunisierung. Inaktivierte Impfstoffe zeigten eine niedrigere Wirksamkeit (65 Prozent) als abgeschwächte Lebendimpfstoffe. Bei Kindern bis zwei Jahre zeigten sie einen Effekt ähnlich dem eines Placebos. Die Wirksamkeit inaktivierter Impfstoffe lag bei Kindern im Alter von über zwei Jahren bei 28 Prozent. Impfungen reduzierten die Zahl der langen Schulfehlzeiten, hatten in anderen Bereichen, wie bei Krankenhausaufenthalten und Infektionen der unteren Atemwege im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe jedoch wenig Einfluss. Die Autoren weisen jedoch darauf hin, dass diese Schlussfolgerungen nur aus einer sehr kleinen Zahl an Studien gezogen werden können.
Dr. Jefferson erklärt: "Wir haben eine große Datenmenge analysiert, welche die Wirksamkeit von Influenza-Impfstoffen bei Kindern ab zwei Jahren qualitativ ausreichend belegt, besonders bei Zweidosis-Impfungen mit lebenden attenuierten Impfstoffen. Wir stellten jedoch starke Unterschiede zwischen Wirksamkeit und Effektivität der Impfstoffe auf Grund des hohen Anteils Influenza-ähnlicher Erkrankungen fest, die durch andere Erreger als das Influenza-Virus ausgelöst werden. Das ist ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung, ganze Populationen zu impfen. Die Impfung sehr kleiner Kinder wird durch unsere Ergebnisse nicht unterstützt. Obwohl eine wachsende Zahl von Hinweisen den Einfluss von Influenza auf die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle von Kindern belegen, konnten wir keine überzeugenden Belege finden, dass Impfungen die Sterblichkeit, die Zahl der Krankenhauseinweisungen, ernsthafte Komplikationen oder die Übertragung von Influenza in der Bevölkerung vermindern."
Quelle: T Jefferson, S Smith, V Demicheli, A Harnden, A Rivetti, C Di Pietrantonj. Assessment of the efficacy and effectiveness of influenza vaccines in healthy children: systematic review. Lancet 2005; 365: 773
http://www.thelancet.com
Die meisten Immunisierungskampagnen zielen auf über 65-jährige Personen. Die USA und Kanada begannen vor kurzem, auch Kinder impfen zu lassen, darunter selbst Säuglinge und Kleinkinder im Alter von 6 bis 24 Monaten. Dies sollte die Verbreitung der Krankheit vermindern und damit auch Krankenhauseinweisungen, Todesfälle bei älteren Verwandten, Komplikationen (wie zum Beispiel Ohrinfektionen und Lungenentzündungen), Fehltage in der Schule beziehungsweise der Eltern. Auch die übermäßige Verschreibung von Antibiotika sollte so gesenkt werden. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass eine Impfung von Kindern diese Ziele erreichen kann.
Tom Jefferson vom Cochrane Vaccines Field in Italien und seine Kollegen analysierten 25 vergleichende Studien über die Effizienz (Reduktion der im Labor nachgewiesenen Fälle) und Effektivität (Reduktion der symptomatischen Fälle) von Influenza-Impfstoffen bei gesunden Kindern und Jugendlichen bis zum Alter von 16 Jahren.
Impfstoffe aus lebendigen Viren mit abgeschwächter Infektiosität zeigten eine 79 prozentige Wirksamkeit und eine 28 prozentige Effektivität bei Kindern über zwei Jahren im Vergleich mit Placebo-Immunisierung oder keiner Immunisierung. Inaktivierte Impfstoffe zeigten eine niedrigere Wirksamkeit (65 Prozent) als abgeschwächte Lebendimpfstoffe. Bei Kindern bis zwei Jahre zeigten sie einen Effekt ähnlich dem eines Placebos. Die Wirksamkeit inaktivierter Impfstoffe lag bei Kindern im Alter von über zwei Jahren bei 28 Prozent. Impfungen reduzierten die Zahl der langen Schulfehlzeiten, hatten in anderen Bereichen, wie bei Krankenhausaufenthalten und Infektionen der unteren Atemwege im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe jedoch wenig Einfluss. Die Autoren weisen jedoch darauf hin, dass diese Schlussfolgerungen nur aus einer sehr kleinen Zahl an Studien gezogen werden können.
Dr. Jefferson erklärt: "Wir haben eine große Datenmenge analysiert, welche die Wirksamkeit von Influenza-Impfstoffen bei Kindern ab zwei Jahren qualitativ ausreichend belegt, besonders bei Zweidosis-Impfungen mit lebenden attenuierten Impfstoffen. Wir stellten jedoch starke Unterschiede zwischen Wirksamkeit und Effektivität der Impfstoffe auf Grund des hohen Anteils Influenza-ähnlicher Erkrankungen fest, die durch andere Erreger als das Influenza-Virus ausgelöst werden. Das ist ein wichtiger Punkt bei der Entscheidung, ganze Populationen zu impfen. Die Impfung sehr kleiner Kinder wird durch unsere Ergebnisse nicht unterstützt. Obwohl eine wachsende Zahl von Hinweisen den Einfluss von Influenza auf die Zahl der Krankenhauseinweisungen und Todesfälle von Kindern belegen, konnten wir keine überzeugenden Belege finden, dass Impfungen die Sterblichkeit, die Zahl der Krankenhauseinweisungen, ernsthafte Komplikationen oder die Übertragung von Influenza in der Bevölkerung vermindern."
Quelle: T Jefferson, S Smith, V Demicheli, A Harnden, A Rivetti, C Di Pietrantonj. Assessment of the efficacy and effectiveness of influenza vaccines in healthy children: systematic review. Lancet 2005; 365: 773
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Gobsch - 27. Feb, 22:18
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